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07.03.24 –
hiermit stellen wir den Antrag, den Aufbau und die Vertiefung von biologischen Wertschöpfungsketten ergänzt durch die Förderung der regionalen Wertschöpfung für konventionelle Betriebe / Direktvermarkter als Projekte weiterzuführen bzw. zu initiieren.
Die Weiterführung des Projektes „Aufbau und Vertiefung von biologischen Wertschöpfungsketten“ (= Ökomodellregion), initiiert durch die frühere CDU-Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast, haben wir im Struktur- du Klimaschutzausschuss am 5.2.2024 andiskutiert. Da sowohl die FDP-Gruppe als auch CDU Ausschussmitglieder zusätzlich die Einbindung der konventionellen Landwirtschaft / Direktvermarkter forderten, wurde die Entscheidung auf den Kreisausschuss am 4.3. 2024 einstimmig übertragen. Bis dahin sollte geklärt sein, wie die Wünsche der beiden Parteien berücksichtigt werden können.
Als Vorsitzender des Struktur- und Klimaschutzausschusses habe ich mir am 18.2.2024 erlaubt, einen Vorschlag zu unterbreiten, um das Ökomodellprojekt weiterführen zu können, aber auch dem Wunsch von CDU und FDP gerecht zu werden. Weiter habe ich Aufgrund langjähriger Erfahrungen ausgeführt, dass das im Rahmen eines Förderprogramms meines Erachtens nicht möglich ist, weil die Richtlinien auf Bundes- und Landesebene immer sehr „fokussiert“ geschrieben sind und das vermutlich nicht hergeben / zulassen. Mein Vorschlag ging am 18.2. an den Landrat sowie die Fraktionsspitzen.
Der Vorschlag basiert auf der Sichtung der vom Kreistag schon verabschiedeten Konzepte:
Am besten eignet sich ein beschriebenes Projekt aus dem LEADER Programm:
Im Regionalen Entwicklungskonzept des Landkreises zum LEADER Programm wurde unter Handlungsfeld 4.3 ein Projekt mit dem Titel „Die regionale Wertschöpfung fördern“ beschrieben. Da das Entwicklungskonzept vom Land Niedersachsen anerkannt wurde, ist das beschriebene Projekt auch notifiziert und umsetzbar.
Als Projektansätze bei „Die regionale Wertschöpfung fördern“ werden zum Beispiel benannt:
Regionale Produkte entwickeln, Markterschließungsmaßnahmen und Wertschöpfungsketten verbessern als Unterstützung für die Landwirte / Direktvermarkter. Auch die Ansprache der potentiellen Kunden der regionalen Produkte ist mit dem Punkt „Aufklärungsarbeit zu Vorteilen regionaler Produkte“ benannt.
Da kurze Wege – also Regionalvermarktung - für den Lebensmittelhandel gut für den Klimaschutz im Landkreis Oldenburg sind, ist eine Erweiterung der Beschlussfassung auch für die Klimabilanz des Landkreises von Bedeutung und sollte unterstützt werden.
Landwirte im Landkreis können durch eine bessere und faire Vermarktung eine verlässlichere Wertschöpfung erzielen.
Alle Landwirte, ob Bio- oder konventionelle Direktvermarkter, können aufgrund der aktuellen Preise unsere Unterstützung und Solidarität gebrauchen. Nur durch faire und angemessene Preise ist eine nachhaltige Sicherung der regionalen bäuerlichen Landwirtschaft zu gewährleisten. Dazu sind Markterschließungsmaßnahmen und die Einbindung der Verbraucherinnen und Verbraucher ein entscheidendes Werkzeug.
Kunden müssen die Entstehung der Preise nachvollziehen können und genau hier setzt das LEADER-Projekt an. Eine Jungunternehmerfamilie (Landwirt und Vermarkter) in der Samtgemeinde Harpstedt ist mit dem Solawi-Ansatz (Solidarische Landwirtschaft) ein gutes Beispiel für Mut und neue Wege.
Um auch die Interessen der Landwirte / Direktvermarkter und potentiellen Direktvermarkter zielgenau zu berücksichtigen, wird das beschriebene Projekt „Die regionale Wertschöpfung fördern“ mittels eines Workshops mit regional vermarktenden Landwirten bzw. an Direktvermarktung interessierten Landwirte nochmal neu justiert.
Den Auszug (Seite 92) aus dem Wildeshauser-Geest-Entwicklungskonzept zu LEADER habe ich als Datei angehängt. Unser Beschlussvorschlag als Ergänzung der Vorlage im StKA vom 5.2.2024.
Um die regionale Vermarktung auf allen Ebenen zu stärken und sichtbar zu machen, wurde bereits 2020 in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Wildeshauser Geest eine Masterarbeit über die Einführung einer „Regionalen Woche“, ähnlich den Wildwochen, geschrieben.
Leider kam es Aufgrund von Corona bislang nicht zur Umsetzung.
Titel der Arbeit: Direktvermarktung und nachhaltige Regionalentwicklung – Bedarfsfeststellung und Konzeptionierung einer „Regionalen Woche“ im Naturpark Wildeshauser Geest. Ein Fazit der Arbeit: In der regionalen Gastronomie besteht ein großes Absatz- und Profilierungspotential für die heimische Landwirtschaft und Gastronomie und das sollte durch den Zweckverband ähnlich der Wildwochen weiter unterstützt werden.
Die Masterarbeit kann bei Interesse beim Zweckverband angefordert werden.
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