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Mobilität in der Gemeinde Großenkneten

Der Verkehrssektor ist der einzige Bereich, in dem die Treibhausemissionen seit 1990 nicht reduziert worden sind. Deshalb sollte die Verkehrspolitik eines der größten politischen Handlungsfelder sein. Das „Integrierte Klimaschutzkonzept des Landkreises Oldenburg und seiner Gemeinden“ vom Januar 2015, insbesondere die Ausführungen zum Handlungsfeld Mobilität sind für uns eine wichtige Grundlage zur Erreichung klimafreundlicher Alternativen in der Gemeinde.

Wir sind uns sicher, dass durch attraktivere und nachhaltigere Angebote das bisherige Mobilitätsverhalten in unserer Gemeinde veränderbar ist. Wir wollen unter der Beteiligung der Bürger*innen und der Verbände ein Verkehrskonzept erarbeiten, das dem Grundsatz der Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer*innen entspricht. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Mobilität setzen wir uns ein für gestärkte Rechte von Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen, die Koordinierung verschiedener Mobilitätssysteme und für eine Verbesserung des ÖPNV.

Der Radverkehr braucht gute Rahmenbedingungen.

GRÜN wählen für:

  • Verbreiterung, Erhaltung und Pflege vorhandener Radwege
  • Anbindung innerörtlicher Radwege an ein regionales Radschnellwegenetz
  • öffentliche Ladestationen für E-Bikes in allen Ortsteilen unserer Gemeinde
  • Finanzielle Förderung von Lastenräder (privat und gewerblich) durch die Gemeinde
  • zügige Räumung der Fahrradwege im Winter
  • stärkere Ahndung, wenn Fahrrad- und Fußwege zugeparkt werden
  • Tempo 30 km/h innerorts, um die Sicherheit für Fußgänger*innen, insbesondere für Kinder zu erhöhen
  • Mittelinseln, Zebrastreifen, Grünstreifen in Abgrenzung zur Fahrbahn, Bänke und Plätze zum Verweilen

 

Verschiedene Mobilitätssysteme brauchen ein positives Umfeld.

GRÜN wählen für:

  • nachhaltige Mobilität, z. B. durch die Einrichtung von Mitfahrbänken, ein Ruf- oder Bürgerbussystem (auch zur besseren Anbindung unserer Gemeinde an die Kreisstadt Wildeshausen), Car- oder Bike-Sharing an Bahnhöfen und in Wohnsiedlungen, öffentliche Ladesäulen für E-Mobilität, Pendlerportale
  • witterungssichere Fahrradständer an allen geeigneten Haltestellen, um das Fahrrad mit dem ÖPNV besser kombinieren zu können. Auch in Bussen sollte es möglich sein, Fahrräder mitzunehmen.
  • das Angebot einer Mobilitäts-App, die neben Fahrplanauskünften und Ticketbuchungen die Reservierung von Leihfahrzeugen aller Art ermöglicht. Über Betriebsstörungen und Alternativrouten soll informiert werden. Angestrebt wird eine Bester-Preis-(best-price) Abrechnung: Wer sich dazu anmeldet, soll je nach Nutzungsverhalten innerhalb eines Monats im Nachhinein den besten Preis abgerechnet bekommen.

 

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) muss attraktiver sein.

GRÜN wählen für:

  • einen festen halbstündigen Takt auf der gesamten Strecke Wilhelmshaven-Osnabrück
  • eine erweiterte Fahrplangestaltung auch am Wochenende und an den Abenden
  • eine regelmäßige Busanbindung an die Kreisstadt Wildeshausen aus allen Ortschaften der Gemeinde
  • kostengünstige Tarife

 

Entwicklung von Perspektiven

Strukturwandel in der Landwirtschaft, Flächenkonkurrenz und demographischer Wandel sind Stressfaktoren für die ländliche Gesellschaft. Wir wollen die Entwicklung neuer Perspektiven auf dem Land aktiv unterstützen. Dabei spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle, um den ländlichen Raum zu entwickeln.

GRÜN wählen für:

  • die Schaffung von Orten der Begegnung (z. B. Dorfgemeinschaftshäuser), die in allen Ortschaften Begegnungsmöglichkeiten und kulturelle Angebote vor Ort ermöglichen (nutzbar von Dorfgemeinschaften, Gruppen und Vereinen)
  • eine erhöhte Aufenthaltsqualität in den Ortschaften (mehr Grünflächen, verkehrs-arme Ruhezonen, Schutz des Ortsbildes und seiner identitätsprägenden Bauten)
  • den Erhalt bzw. die Verbesserung der Grundversorgung vor Ort (Poststelle, Einkaufs-möglichkeiten, Frisör, Apotheke, ärztliche Versorgung und Pflege). Eine gute Versorgungsstruktur kann lebenswichtig sein, steigert die Lebensqualität und trägt dazu bei, unnötige Fahrten zu vermeiden.
  • Co-Working. Arbeiten im Homeoffice vermeidet Wege und kann eine Chance für den ländlichen Raum darstellen. Co-Working-Zentren in unserer Gemeinde bieten neuen Formen des Arbeitens die notwendige Infrastruktur.
  • die Stärkung von Ehrenamt und Nachbarschaftshilfe, z.B. mit digitalen Diensten

den Erhalt und die Wiederbelebung von Infrastrukturen mit neuen Konzepten, z.B. Genossenschaften und Selbsthilfeinitiativen, Einrichtung einer Anlaufstelle für Zu-kunftsfragen in der Gemeinde. Es werden Mitarbeiter*innen gebraucht, die Projekte zur Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe auf dem Land anregen, beraten und begleiten und somit zukunftsfähige Transformationsprozesse fördern und gestalten

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