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29.08.22 –
Am 25. August besuchten Renate Künast und Christina-Johanne Schröder das Unternehmen Kornkraft Natur-kost GmbH in Huntlosen im Rahmen ihrer Nordwest-Tour. Begleitet wurden sie von den Landtagskandidatinnen Anika Hoffmann und Begüm Langefeld sowie einigen Kreistaggrünen der Region. Kornkraft als regionaler Bio-Großhandel liefert seit 40 Jahren ausschließlich Bioprodukte mit Schwerpunkt von regionalen Landwirten in die Nordwest Region.
Nach der Vorstellung des Unternehmens mit vielen Ansätzen zum Klimaschutz wurde im weiteren Gespräch deutlich, das auch die Bio-Landwirtschaft enorm unter der Trockenheit leidet. Mehrere Betriebe im Nordwesten mussten im Laufe des Sommers entscheiden, welche Pflanzen sie noch bewässern können und welche sie vertrocknen lassen.
Es ist aus Kostengründen einfach nicht möglich sich für alle Flächen mit der dann notwendigen Beregnungs-technik auszurüsten, führte Jochen Schritt aus. Hier gab er den Bundespolitikerinnen und den Landtagskandi-datinnen mit auf den Weg, sich noch konsequenter für den Klimaschutz, aber auch für ein aktives Wasserma-nagement einzusetzen. Der Kreistagsabgeordnete Eduard Hüsers ergänzte: „Die Landes- und Bundespolitikpo-litik muss den Rahmen festlegen, das bei den Wasserachten, die die Gewässer reinigen und pflegen, ein neues Denken einkehrt, wenn es sein muss durch Gesetze und Verordnungen. Wasser muss von der Quelle (und um-gebenden Fläche) aus langsamer abfließen und hier in Norddeutschland nicht möglichst schnell zur Nordsee geleitet werden.“ „Wenn uns das nicht gelingt, bekommen wir hier einen Kampf ums Wasser“, waren sich Jo-chen Schritt und Eduard Hüsers einig.
Weitere Themen waren die Entwicklung des Bio-Anbaus und die Verpflegung in den Großküchen. Hier beliefert Kornkraft schon einige Großküchen in Norddeutschland, wünscht sich aber auch eine Vorbildfunktion in den Einrichtungen im Landkreis und der Region. Robin Schritt betonte in diesem Zusammenhang: „Das politische Ziel von 30% Bio kann nur erreicht werden, wenn sich die öffentliche Hand ihrer Verantwortung stellt und die Schul- und Kindergartenverpflegung sowie öffentliche Kantinen jetzt schnell und konsequent auf Bio umstellt.“
Renate Künast ging hier besonders auf die Verantwortlichkeiten von Land und Kommunen ein und hob bei-spielhaft das Konzept von Kopenhagen aber auch einiger deutscher Städte wie Bremen und Hamburg hervor. Diese haben in Beschlüssen die konsequente Umstellung zu Bio und Regionalität festgelegt. Damit auch alle Bürger*innen daran teilhaben können, haben sie ein „house of food“ in die Konzeption eingebaut. „Essen muss lecker sein“, so Renate Künast „und dann funktionieren Umstellungskonzepte auf 50 bis 100% Bio-Anteil“. Wenn dann Fleisch reduziert und saisonal eingekauft wird, ist ein Bio-essen für Schüler*innen kaum teurer.
Nach dem guten fachlichen Austausch lud Jochen Schritt die anderen politischen Parteien ein, sich vor Ort bei Kornkraft über den CO2 neutralen Betrieb zu informieren und gemeinsam die Verantwortung und Möglichkei-ten von Unternehmen und Politik zu diskutieren.
Nach dem fachlichen Austausch über eine Stunde ging es für Renate Künast und Christina-Johanne Schröder weiter nach Oldenburg, wo sie mit dem Ernährungsrat und den dortigen Landtagskandidatinnen ein Bio-Menue zaubern wollen.
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